Das umfassende Lern- und Nachschlagewerk zum Thema Homöopathie, gebunden, 1016 Seiten mit farbigen Fotos und Grafiken, Leineneinband mit Schuber und 3 Einlegebändern

Kapitel 8 - Die Tuberkulinie

Die innere Belastung der Tuberkulinie wird in folgenden Unterkapiteln beschrieben:
  • Die Entstehung der Tuberkulinie
  • Die Tuberkulose-Erkrankung
  • Die tuberkulinische Belastung - Hier befindet sich auch das Unterkapitel "Wie das Coronavirus einen Impuls zur weltweiten tuberkulinischen Heilung gibt" (siehe Leseprobe unten)
  • Die Heilung der Tuberkulinie: Heilung von Rastlosigkeit und innerer Unruhe

Hier folgt eine Leseprobe der Seiten 213-220:

Die tuberkulinische Belastung in Beziehungen


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  • Wir legen uns selten auf einen Standpunkt fest, denn mit unserem beweglichen Geist können wir immer wieder zu anderen Schlussfolgerungen kommen. Dies kann zwar widersprüchlich sein, aber manchmal auch ein Zeichen unserer inneren Weiterentwicklung.
  • So soll auch Konrad Adenauer gesagt haben: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Nichts hindert mich, weiser zu werden.“

  • Manchmal haben wir einfach deshalb immer wieder Lust, zu widersprechen, weil dies Ausdruck unseres boshaften Spiels ist, andere zu ärgern, vor den Kopf zu stoßen oder einfach „auf Trab zu halten“. Dann vertreten wir erst solange vehement eine Position, bis wir den anderen umgestimmt haben. Anschließend sagen wir das genaue Gegenteil.
  • Wir können sehr nachtragend sein. Dies liegt aber nicht daran, dass wir emotional getroffen sind, sondern weil wir auch hier subtile Freude daran haben, dem anderen möglichst lange ein schlechtes Gewissen zu machen.

Kinder im tuberkulinischen Zustand

Die Tuberkulinie äußert sich bei Kindern in großem Bewegungs- und Freiheitsdrang. Sie spielen am liebsten draußen in der freien Natur oder an aufregenden (meist verbotenen) Spielplätzen. Sie tun gerne unerlaubte Dinge, weil diese aufregender sind. Das umgangssprachliche Wort „Lausbub“ oder „Lausebengel“ bezeichnet ein freches und immer zu Streichen aufgelegtes Kind. Neben dem Drang, zu ärgern oder Unruhe zu stiften, ist bei diesen Kindern häufig ein außergewöhnlicher Mut, Ideenreichtum, Erfindergeist und eine gewitzte Schläue zu finden. Spannende Kinderromane handeln fast ausschließlich von tuberkulinischen Kindern, die wilde Abenteuer erleben: „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“, „Max und Moritz“ (die mit ihrer Boshaftigkeit eine Spur der Verwüstung hinterlassen), „Pippi Langstrumpf“ (rothaarig, sommersprossig und nicht zu bändigen), „Nils Holgersson“ oder „Michel aus Lönneberga“ haben alle tuberkulinische Energie.
Bei Kindern in der heutigen Zeit ist das freie Spielen draußen, abseits von angelegten Spielplätzen und organisierten Sportvereinen und ohne Beaufsichtigung Erwachsener kaum noch möglich. Lange in der Schule stillzusitzen und den Ausführungen von Lehrern zu folgen ist für tuberkulinische Kinder äußerst langweilig und anstrengend, und sie können dann auffällig werden und Hyperaktivität, motorische Unruhe und Aufmerksamkeitsstörungen zeigen. Diese werden als kindliche Störungen bewertet, sie zeigen aber das heilsame „Ausbrechen“ aus zu engen Strukturen. Da die Tuberkulinie nicht nur eine Heilungsreaktion der Syphilinie ist, sondern auch eine innere Belastung, profitieren tuberkulinische Kinder, die nicht in ihrem inneren Gleichgewicht sind, sehr von der umfassenden Stärkung der Lebenskraft, ohne dass damit ihr grundsätzliches Temperament verändert wird. Neben einer passenden Förderung ihrer oft nicht alltäglichen Begabungen sind ausreichende Freiräume und Freiheiten sehr hilfreich.

Die Tuberkulinie zeigt sich bei Kindern in folgenden Verhaltensweisen:

  • Kinder im tuberkulinischen Zustand haben einen wachen, aber sprunghaften Geist. Sie nehmen alles um sich herum wahr und sehen dann tausende von Möglichkeiten der Beschäftigung. Ihre geistige Wachheit lässt sie ungefiltert alle noch so kleinen Außenreize aufnehmen, und die Dinge, denen sie sich widmen sollen, verlieren schnell ihren Reiz. Alles ist ihnen möglich, aber nicht ruhig zu sitzen und lange an einer Sache zu bleiben. Ihr immerwährender Bewegungsdrang zeigt sich in großer motorischer Unruhe („Zappelphilipp“). Es ist für sie eine Qual, stillzusitzen und sich länger auf Dinge zu konzentrieren, die für sie keine Bedeutung oder keinen Reiz haben. Am meisten genießen sie es, draußen frei zu spielen, dann können sie ihrem Bewegungsdrang und ihren häufig wechselnden Ideen spontan nachgehen.
  • Sie sind sehr neugierig und wissbegierig, probieren alles aus und lassen sich weder durch Ängste der anderen, noch durch Mahnungen oder Verbote davon abhalten. Sie sind mutig und immer bereit für neue Abenteuer – je spannender, desto besser.
  • Kindern im tuberkulinischen Zustand wird schnell langweilig, wenn ihnen die Umgebung nicht genügend Reize und Abwechslung bietet. Dann findet jede Beschäftigung und jedes Angebot nur kurz ihr Interesse. Sie suchen andauernd nach Abwechslung, aber trotzdem stellt sich keine lange Zufriedenheit ein.
  • Sie ärgern gerne. Es macht ihnen Spaß und gibt ihnen tiefe innere Befriedigung, wenn sie andere reizen und provozieren können. Sie ändern ihr Verhalten nicht, auch wenn sie deshalb geschimpft oder bestraft werden. Es scheint ihnen egal zu sein, wie andere das finden, denn sie brauchen das Unruhestiften für ihr inneres Gleichgewicht.
  • Ein Junge sagte einmal auf die Frage seiner Mutter, warum er ständig seine Schwester ärgere: „Aber sonst ist doch nichts los!“

  • Sie gehen über Regeln oder Einschränkungen hinweg, denn sobald sie eine Idee haben, die Spaß, Bewegung oder Aufregung bringt, müssen sie dies tun. Sie lassen sich nicht aufhalten, reglementieren oder einengen. Sie brechen aus dem angepassten Dasein aus, lehnen sich gegen die enge Welt der Erwachsenen auf und sind immer bereit für neue Streiche. Sie freuen sich, wenn die Erwachsenen sich darüber aufregen, und Drohungen und Strafen können sie nicht davon abhalten, weiterzumachen.
  • Sie haben neben ihrer Neugierde auch Spaß daran, provozierende Äußerungen zu machen oder schwierige Fragen zu stellen, allein um zu sehen, ob der andere geschockt oder verunsichert reagiert. Sie können „Nervensägen“ sein durch ständiges bohrendes Fragen, zum Beispiel „Warum …?“ oder „Was machst du da?“
  • Sie sagen gerne grundsätzlich zu allem „Nein!“. Sie demonstrieren damit, dass sie sich an nichts und niemanden anpassen wollen und es macht ihnen Spaß, wenn sie andere damit reizen.
  • Sie haben einen großen Freiheitsdrang, in dem sie kaum eine Angst kennen. Dieser Freiheitsdrang ist größer als ihre Bindung an andere Menschen, und so laufen tuberkulinische Kinder gerne weg. Für sie ist ihre Umgebung ein großer spannender Abenteuerspielplatz, und wenn sie einen Impuls haben, laufen sie los und entdecken die Welt. Sie versetzen ihre Eltern in Angst und Schrecken, wenn sie plötzlich im Kaufhaus verschwinden oder nicht mehr Zuhause sind. Sie denken sich nichts Schlimmes dabei und sind hinterher erstaunt über die Reaktionen der Eltern, denn sie sind einfach nur neugierig darauf gewesen, Neues zu entdecken.
  • Im Spielen mit anderen Kindern passen sie sich nicht gerne an oder halten Regeln ein. Lieber „tanzen sie anderen auf der Nase herum“, stiften Chaos oder ärgern. Sie finden tiefe Befriedigung darin, wenn eine Harmonie in Unruhe und Streit zerfällt. Sie „tanzen gerne aus der Reihe“ und machen das, was ihnen gerade einfällt. Nur wenn ein Spiel für sie ein hohes Tempo und große Spannung und Aufregung bringt, sind sie ganz bei der Sache.
  • Tuberkulinische Kinder sind grundsätzlich draufgängerisch, experimentierfreudig und mutig und sie haben wenig Ängste. Sie können aber schreckhaft sein. Dann hören sie, vor allem im Dunkeln, jedes Geräusch und sie können Angst vor Gewitter oder „Gespenstern“ haben. Ihre sehr wache Wahrnehmung lässt sie Dinge sehen und ahnen, die andere nicht sehen. Vielleicht haben sie auch eine Art Hellsichtigkeit, die sie im Dunkeln Menschen, Gesichter und anderes sehen lässt, was sie erschreckt. Auch Schlafwandeln und das Aufschrecken mit Schreien (pavor nocturnus oder Nachtschreck) sind Zeichen ihres sensiblen und manchmal überschießenden Nervensystems.
  • Sie haben Schwierigkeiten, ihr „Chaos im Kopf“ zu strukturieren und können sehr nervös oder gereizt sein. Manchmal wird ihnen ihr inneres Chaos zu viel, dann reagieren sie aufbrausend oder panisch und verlangen nach einer äußeren Struktur. In einigen Bereichen kann ihr unruhiges Nervensystem nach absoluter Beständigkeit verlangen. Dann wollen sie unbedingt an bestimmten Tagesritualen festhalten und reagieren gereizt und widerspenstig, wenn ihnen das nicht ermöglicht wird.
  • Sie können ein ungewöhnliches Essverhalten haben und zum Beispiel extrem viel essen oder starkes Verlangen nach Milch, Sahne, Fettem oder Herzhaftem haben. Sie können aber aufgrund ihres empfindlichen vegetativen Nervensystems auch manchmal fast gar keinen Hunger haben und sehr wenig essen. Manchmal haben sie ein sehr einseitiges oder seltsames Essverlangen, zum Beispiel nur Nudeln mit Ketchup oder eine bestimmte Pizzasorte, und sie verweigern jedes andere Essen.

Tiere im tuberkulinischen Zustand

Tiere, die im menschlichen Umfeld leben, sind meist von ihrer natürlichen Lebensform abgeschnitten worden und sind eingeengt, was sie in einen tuberkulinischen Zustand bringen kann. Bestimmte Tierarten, die einen großen Freiheitsdrang haben, wie zum Beispiel Pferde, sind anfälliger für die Tuberkulinie als andere Tierarten, wie zum Beispiel Schweine.
Im tuberkulinischen Zustand haben Tiere einen großen Bewegungsdrang und eine starke motorische Unruhe. Sie können ungeduldig, unruhig und nervös sein. Sie können auch sehr schreckhaft und geräuschempfindlich sein und bei Kleinigkeiten ängstlich oder panisch reagieren.
Tiere im tuberkulinischen Zustand haben manchmal das Verlangen, zu beißen oder anderweitig Unruhe zu stiften. Sie sind sehr eigenwillig, manchmal wenig gehorsam, brechen gerne aus, streunen herum oder laufen weg.
Die Tuberkulinie kann sich bei Tieren auch zeigen in körperlicher Auszehrung, Abmagerung, kränklicher Erscheinung oder Erschöpfung trotz ausreichender Pflege und Fressen.

Unsere Ängste im tuberkulinischen Zustand

Ängste zeigen unsere tiefste innere Verfassung, und so können wir an den typischen tuberkulinischen Ängsten diesen Zustand gut erkennen. Die tuberkulinischen Ängste sind:

Angst vor Enge und Bewegungseinschränkungen
Angst vor Langeweile, Routine und Stagnation
Angst vor dem Altern und vor eingeschränkten Möglichkeiten

Unsere äußeren Lebensumstände im tuberkulinischen Zustand

Unser innerer Zustand führt uns zu einer für uns passenden Art und Weise zu leben, und wir suchen uns die Lebensumstände, zu denen wir eine positive Resonanz haben.
Wenn wir in unserem Naturell viele tuberkulinische Aspekte haben, führen wir ein Leben, das immer in Bewegung ist, sei es durch Reisen, durch immer neue Projekte oder durch häufige Lebensveränderungen. Unser Geist ist immer aktiv in neuen Ideen und kreativem Denken. Wir lassen keinen Stillstand aufkommen und leiden erst nach langen Zeiten des Unterwegsseins darunter, dass wir nie zur Ruhe kommen.
Wir haben eine große Resonanz zu Berufen, die viel Abwechslung, Bewegung oder Reisen mit sich bringen und können uns nicht vorstellen, auch nur eine Woche lang in einem Büro zu sitzen oder immer die gleichen festgelegten Tätigkeiten auszuüben. Wir lieben auch solche Tätigkeiten, die einen hell­wachen und schnell reagierenden Geist erfordern, die Spannung bringen oder in denen wir unseren Ideenreichtum ausschöpfen können. Wir sind gerne viel draußen und in der Natur, und jederzeit bereit für einen schnellen und mutigen Einsatz.

Die aktuellen äußeren Lebensumstände können ebenfalls dazu führen, dass ein Mensch in ein bestimmtes Thema einer inneren Belastung hineingerät. Durch folgende äußere Umstände können in jedem Menschen tuberkulinische Themen geweckt oder verstärkt werden:
In Phasen großer äußerer Veränderungen wie Umzug, Arbeitsplatzwechsel, neuen Projekten, Reisen, Auswanderung oder Flucht ist alles in Bewegung. Wir sind mental sehr gefordert, den Überblick zu behalten und viele Eindrücke und Informationen zu strukturieren. Wir sind hellwach und nervlich angespannt und haben keine Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen. Die äußeren Umstände sind voller Veränderungen und wir sind unruhig und nervös, weil wir nicht wissen, was uns alles erwartet. Dieser hohe innere Spannungszustand lässt auch dann nicht nach, wenn wir diese Phase der Veränderung überstanden haben, denn unser Nervensystem bleibt noch weiterhin gereizt und angespannt.

Manchmal kommt in uns eine tuberkulinische Belastung nach oben, um uns in eine heilsame Bewegung oder Veränderung zu bringen. Wir spüren dann, dass wir „ausbrechen“ und unser bisheriges Leben hinter uns lassen wollen, weil die aktuellen Gegebenheiten zu eng sind. Wir stehen vor einem großen Neuanfang. Die obenliegende tuberkulinische Belastung hilft uns dabei, unsere innere Freiheit zu entdecken. Sie lässt uns Neues und bisher „Undenkbares“ denken und weckt den Pionier, den Rebellen und den Entdecker in uns.
Die Tuberkulinie zeigt sich in uns, wenn wir Fernweh haben, Sehnsucht nach Reisen und Sehnsucht nach der Weite der Natur, des Meeres oder der Berge.

Die tuberkulinischen Spuren in unserer Gesellschaft

Innere Unruhe in uns ist ein Spiegel dessen, was auch im Äußeren in unserer heutigen Gesellschaft stattfindet: Schnelllebigkeit und ständiger Wandel, rasante technische Entwicklungen, Unterwegssein und viel Reisen, immer mehr Möglichkeiten für Abwechslung, Spaß, „Action“ und Bewegung. Die Welt ist überbordend tuberkulinisch geworden, und der ständige Drang nach etwas Neuem, nach Bewegung, Aktivität und Unterwegssein ist zum Selbstläufer geworden: Menschen, die ihre Freizeit ausfüllen wollen, fahren einfach irgendwo hin. Sie reisen, shoppen, machen Besuche, gehen zu kulturellen Veranstaltungen, Events und Messen. Sie gehen abends aus, besuchen Stadtfeste und Jahrmärkte und gehen bummeln. Menschenmassen tummeln sich in Freizeitparks, Fußballstadien, Shoppingcentern und an Urlaubsorten. Flugreisen und Kreuzfahrten boomen und Menschen bereisen die entferntesten Kontinente. Die weltweite Vernetzung und der weltweite Handel bringen das Entfernteste nah zu uns heran. Es gibt fast keine unüberwindbaren Grenzen und unerreichbaren Entfernungen mehr, und kaum noch unentdeckte Regionen. Die heutige Zeit öffnet uns alle Möglichkeiten und unüberschaubar viele Wege für Freiheit und Vielfalt, ständigen Wandel, Abwechslung und Ablenkung. Die Welt ist schnelllebig geworden und scheint in ihrem Tempo und ihren grenzenlosen Möglichkeiten ein Limit erreicht zu haben, denn noch mehr Vielfalt ist kaum noch denkbar und überschaubar. Ein Teil der Menschheit ist in völliger Freiheit und im tuberkulinischen Aktionismus angelangt. Der andere Teil der Menschheit lebt noch in Unterdrückung und Not und will in die Freiheit gelangen, und dafür werden Kriege geführt und Flüchtlingsströme erzeugt. Die Tuberkulinie hat ein krankhaftes Übergewicht und chaotisches Ausmaß in dieser Welt angenommen, denn: Alle wollen raus aus dem, wo sie sind, und möglichst weit weg – aber selten verändert sich dadurch etwas Grundlegendes. So waren die Entwicklungen bis 2019.

Wie das Coronavirus einen Impuls zur weltweiten tuberkulinischen Heilung gibt

Die überbordende Tuberkulinie, die mit weltweitem Reisen, Handel und Flüchtlingsströmen hohe Wellen geschlagen hat, ist plötzlich fast zum Stillstand gekommen: Das Coronavirus hat die Bewegungen in dieser Welt innehalten lassen, und in diesem Innehalten konnte man förmlich hören, wie der Erdball tief aufatmete: Obwohl schwer Erkrankte nach Luft rangen und die Welt in Alarmbereitschaft versetzt war, kam für den Großteil der Menschheit die Hektik, die Events, das Rausgehen und das Unterwegssein zum Erliegen. Das Coronavirus brachte Menschen zur Ruhe und ließ sie in ihrem Zuhause ankommen: Nun arbeiteten und lernten sie im Homeoffice und Homeschooling. Sie hatten hauptsächlich Kontakt zu Menschen in ihrer häuslichen Gemeinschaft und gingen nur nach draußen für dringende Erledigungen oder Spaziergänge. Selbst ein Arzt- oder Krankenhausbesuch war nur im Notfall möglich. Der Lebensmittelpunkt des Menschen war sein Zuhause geworden. Das alles geschah weltweit – ausgelöst durch ein Virus!

„What started with a virus so small your eyes cannot see it, has become an economic crisis so big that you simply cannot miss it. Our unique model built over 70 years is being challenged like never before in our lifetime or in our Unions’s history.“ (Ursula von der Leyen, Auszug aus der Rede vor dem EU-Parlament in Brüssel am 27. Mai 2020)

Wir erkennen erneut, welche Kräfte Krankheiten und Krankheitserregern innewohnen. Mit diesen Kräften können wir zum Beispiel heilsam arbeiten, wenn wir Nosoden einsetzen.
Wir sehen auch, dass Krankheiten und Krisen notwendige und heilsame Veränderungen anstoßen.

Die Erkrankung Covid-19
Covid-19 (Corona Virus Disease 2019) ist die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 hervorgerufene Infektionskrankheit. Diese wurde im März 2020 von der WHO zur Pandemie erklärt.
Covid-19 ist eine Lungenkrankheit, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Sie kann still verlaufen, oder mit leichten bis schweren Erkältungsbeschwerden wie Fieber, trockenem Husten und Kopfschmerzen, oder als Lungenentzündung mit schwerer Atemnot. Das Sterberisiko erhöht sich mit dem Alter und mit den Vorerkrankungen, wogegen es wenige erkrankte Kinder gibt. Ein möglicher Verstärker der Krankheit sind chronische Vorbelastungen der Lunge, zum Beispiel durch Rauchen oder Feinstaub- und Asbest-Belastungen. Im Verlauf der Krankheit können weitere Komplikationen auftreten, zum Beispiel Entzündungen im Bereich des Gehirns und der Nerven mit neurologischen Ausfällen.
Unabhängig von der Schwere der Krankheit kann es zu sehr langen Rekonvaleszenzzeiten kommen, in denen Menschen unter extrem starker Erschöpfung, der sogenannten Corona-Fatigue, leiden und dabei fast nur liegen können und sich monatelang schwer krank fühlen. Es kann auch zu Schäden an der Lunge oder am Herzmuskel kommen, bei denen noch nicht bekannt ist, ob sie sich zurückbilden.

Covid-19 ist eine tuberkulinische Erkrankung
Alle Beschwerden von Covid-19 entsprechen einem tuberkulinischen Krankheitsbild: Nicht nur die Hauptlokalisation auf der Lunge, sondern auch die Beschwerden der akuten Infektion mit Fieber, trockenem Husten, Kopfschmerzen und Atemnot sind typische tuberkulinische Beschwerden. Eine möglicherweise durch Rauchen, Asbest oder Feinstaub vorbelastete Lunge passt ebenso zur Tuberkulinie wie die chronischen multiplen Entzündungen in verschiedenen Organen mit Immunschwäche, allgemeiner Schwäche und Erschöpfung, die der Tuberkulose („Schwindsucht“) ähneln.
Zum jetzigen Zeitpunkt liegen noch keine Erfahrungen mit synergetisch homöopathischen Behandlungen von Covid-19-Erkrankungen vor, die Ärzten vorbehalten sind. Jedoch ist davon auszugehen, dass Covid-19 sowohl im akuten Stadium als auch in der Rekonvaleszenz sehr gut mit tuberkulinischen Arzneimitteln behandelt werden kann – vielleicht nicht ausschließlich, aber dies zeigt sich in der direkten Körperbefragung.

Was ist das Heilsame der Corona-Pandemie?
Um das selbstheilende Geschehen einer Krankheit wahrnehmen zu können, ist es erforderlich, den Menschen oder auch das Weltgeschehen als Ganzes in seinen natürlichen Kreisläufen zu betrachten. Unbestritten hat Covid-19 zu einem weltweiten tiefgreifenden Wandel geführt, der in dieser Form durch den alleinigen menschlichen Willen nie hätte stattfinden können.
Dieser Wandel begann damit, dass zunächst die weltweit überbordenden tuberkulinischen Energien ausgebremst wurden, und zwar mithilfe syphilitischer Mechanismen. Die Ausbreitung der Corona-Pandemie, die in der vernetzten ...

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